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### Video Subtitles
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### Button
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### Multiline Text
HTMLText_4071A777_4DD1_EE8C_41CF_3BA50F651FC0.html =
Beleuchtung
Max Littmann, der Architekt des Theaters, hat auch die verschiedenen, im Gebäude verwendeten Leuchtkörper als Beleuchtungsausstattung individuell entworfen.
Die Raumbeleuchtung des Zuschauerraumes erfolgt durch zehn mächtige, parallel zu den Seitenwänden rechts und links in Linie aufgehängte, elektrisch beleuchtete Glaslüster.
Der aus der Distanz leicht wirkende Lampenkörper besteht aus einem Kranz von acht kurzen Glaselementen, die um einen polygonalen Metallrahmen angeordnet sind: ein Achtpasskranz. Dieser Kranz umschließt einen etwa dreimal so langen zentralen Tubus. Der äußere kurze und der zentrale lange Leuchtkörperkranz bestehen aus aufgehängten, beweglich verbundenen, transparenten Glaselementen. In beiden Kränzen wird die Folge der transparenten Elemente durch kurze, grünfarbige Glaselemente rhythmisiert.
Hier wird das Grün der Sitzflächen, der Logenwandbespannung und der Applikation des Vorhangs wieder aufgenommen.
Der Leuchtkörper erinnert zwar in Material und Gestalt an traditionelle Lüsterformen und damit an eine „große“ Beleuchtung für Festräume. Doch erzeugt Littmann eine moderne Beleuchtung, die mit neuester Technik (als Leuchtmittel werden elektrische Glühlampen eingesetzt) ein gedämpftes, gebrochenes und dennoch raumfüllendes Licht ermöglicht.
HTMLText_4324F8C8_4DD1_A384_41BD_7FC0163B98A7.html = Bühne
Die Bühne des Münchner Künstler-Theaters war mit einer Proszeniumsöffnung von 10 m, einer Breite von 18,75 m und einer Tiefe von 8,70 m im Vergleich zu anderen Theaterbühnen breit gebaut, aber sehr kurz angelegt. Darauf kam das neue Dekorationsprinzip der Reliefbühne zum Einsatz, die mit modernster elektrischer und mechanischer Beleuchtungs- und Bühnentechnik ausgestattet war.
HTMLText_6200D61F_7608_697F_4172_412F5BB5D06E.html = Dekorationssystem
Das Dekorationssystem bestand aus eng hintereinander angeordneten Dekorationselementen: mit Leinwand bespannte Rahmen, die über Schienen einer Deckengleisanlage zur Seite in ein Dekorationsmagazin ein- und ausgeschoben wurden. Ein Graben setzte Spielfläche und Dekorationen in Abstand zum Abschlussprospekt. Der durch Projektion oder Malerei gestaltete Prospekt konnte auch als ein sogenannter Wandelprospekt genutzt werden, der gespannt zwischen senkrechten Rollen am linken und rechten Rand des Grabens, von einer Seite zur anderen (elektrisch oder manuell) abgerollt wurde.
Neben dem Oberlicht aus der Portalbrücke, wurden die Bühne, die flachen Dekorationselemente, der Graben und der Wandelprospekt durch eine Soffittenbeleuchtung, also von Leuchtkörpern beleuchtet, die von oben abgehängt waren.
HTMLText_652A1321_7607_EF42_41D8_7E8B5EB546DD.html = Einführung
Entdecke die spannenden Details des Münchner Künstler-Theaters!
Einfach auf die angezeigten Icons klicken und mehr erfahren: Mit der Lupe geht es spielerisch zu interessantem Quellenmaterial und Plänen.
Zu verschiedenen Dekorationen von 1908 aus der Eröffnungspremiere Faust führt das Icon auf dem Vorhang.
Mit Hilfe des Film-Buttons kannst Du den bewegten Dekorationswechsel auf der Reliefbühne erleben.
HTMLText_4063492B_4DD1_E29B_41D1_46EE2FB54654.html = Innenraum
Der Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters bot 642 Sitzplätzen Raum. Diese waren amphitheatralisch ansteigend in 22 Reihen angeordnet, den Grundlinien eines schmalen, konzentrischen Bogensegments folgend. Die Anordnung garantierte allen Plätzen eine gute Sicht auf die Bühne.
Auch die in zurückgenommenem Grün gepolsterten Holzklappstühle trugen mit ihren stoffbespannten Lehnen zum Farbgestaltungskonzept des Theaterraums bei: Auf verschiedenen Brauntönen finden sich grüne Akzente, wie z.B. in den Wandbespannungen der fünf Logen, auf den Polstern der Bestuhlungsreihen oder in Perlenkränzen der Lüster.
Bei geschlossenem Vorhang kontrastiert dessen großflächig leuchtendes Blau mit den ruhigen, zurückgenommenen Farben des Zuschauerraums. Ein am unteren Vorhangrand platziertes, zartes Ornamentband mit grünen Applikationen korrespondiert – besonders in Bewegung versetzt beim Öffnen und Schließen – mit dem Grün im Zuschauerraum.
Für die geometrische Wandgestaltung durch Einlegearbeiten wurde unterschiedlich behandeltes Fichtenholz (grau gebeizt oder in warmbraunen Tönen eingelassen) verwendet.
In ihrer Geometrie lassen die Holzeinlegearbeiten an historische Vorbilder von Wandverkleidungen (Protorenaissance) denken. Das Gestaltungselement zeugt von großer handwerklicher Fertigkeit und belegt die Qualität der Ausführung.
Die besondere Raumbeleuchtung betont die dekorative Ausschmückung und Farbflächenabstufung. Struktur und Farbe der Raumfassung erscheinen glanzvoll und nobel. Das Zusammenspielt der Wandseiten mit der Bestuhlung und den Böden bewirkt einen von geometrischer Regelmäßigkeit und farblicher Gedämpftheit getragenen, kunstvollen Raumeindruck.
HTMLText_433095E1_4DD1_AD84_41AD_634B9ADE9145.html = Lage und Ausstattung
Der Architekt Max Littmann lieferte die Entwürfe für den gesamten Bau des Münchner Künstler-Theaters, das für die Ausstellung München 1908 auf dem Ausstellungsgelände auf der Theresienhöhe erbaut wurde.
Das als temporäre Festspielbühne geplante Theater war als begehbares Exponat gedacht und konnte mit relativ geringen Mitteln des Vereins Ausstellungspark errichtet werden, da die meisten Arbeitsleistungen Ausstellungsobjekte und Stiftungen der liefernden Firmen (u.a. Baugesellschaft Heilmann & Littmann G.m.b.H. München, Anton Pössenbacher, K. B. Hoflieferant, München, Vereinigte Marmorwerke Tegernsee, Marxgrün und Ruhpolding, A.-G., Bad Aibling, Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, München) und Künstler (u.a. Fritz Erler, Margarethe von Brauchitsch, Heinrich Waderé, Julius Mössel) waren.
Hochwertige Materialien (Holz, Natursteine aus der Region) und Bauschmuck bekannter Münchner Jugendstilkünstler bestimmten die Ausstattung: in den Wandelgängen, den Foyers und im Kassenflur befand sich neben Steineinlegearbeiten beispielsweise auch skulpturaler Schmuck von Heinrich Waderé sowie Wandmalereien nach Entwürfen von Julius Mössel.
HTMLText_6706D677_6A11_B3AA_41CA_179223353E99.html = Logen
Mit dem Einbau von Logen verwendet Littmann ein tradiertes, auf die höfisch-hierarchische Gesellschaftsstruktur verweisendes Element des Theaterbaus. Die räumlich separierten Logenplätze stellt er im Künstler-Theater räumlich über die eng in Reihe stehenden Klappsitze, die gleiche Sicht für alle Zuschauenden ermöglichen.
Als Abschluss und höchst gelegene Sichtpunkte der amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen platziert Max Littmann fünf Logen im Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters mit insgesamt 23 privilegierten Plätzen. Der hierarchische Sonderstatus der zentralen Mittelloge wird sowohl durch das großzügige Raumangebot für die drei darin erhöht aufgestellten Sessel sowie durch eine aus der Logenfront in die oberste Stuhlreihe hervorspringende Rahmung deutlich.
In der Gestaltung der Logenfront nimmt Littmann die Einlegearbeiten der seitlichen Wände auf und verbindet über das fortlaufende, geometrische Grundmuster die Logenfront als Rückwand wie durch ein Band mit den Raumseiten und dem Proszenium zu einem organischen Ganzen.
Mit dem Grünton der Wandbespannungen in den Logenräumen setzt der Architekt einen weiteren Akzent innerhalb des farblichen Gesamtkonzeptes, in welchem Sitzbespannungen, Glaselemente in den Lüstern und sogar die zarten Applikationen auf dem Vorhang miteinander korrespondieren.
HTMLText_43A382DB_4DD1_A7BB_41CF_D40F23BBC86D.html = Logenfront
Mit dem Einbau von Logen verwendet Littmann ein tradiertes, auf die höfisch-hierarchische Gesellschaftsstruktur verweisendes Element des Theaterbaus. Die räumlich separierte Sonderstellung von Logenplätzen stellt er im Künstlertheater räumlich über die eng in Reihe stehenden Klappsitze, die gleiche Sicht für alle Zuschauer ermöglichen.
Als Abschluss und höchst gelegene Sichtpunkte der amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen platzierte Max Littmann fünf Logen im Zuschauerraum des Münchner Künstlertheaters mit insgesamt 23 privilegierten Plätzen. Der hierarchische Sonderstatus der zentralen Mittelloge wird sowohl durch das großzügige Raumangebot für die drei darin erhöht aufgestellten Sessel sowie durch eine aus der Logenfront in die oberste Stuhlreihe hervorspringende Rahmung deutlich.
In der Gestaltung der Logenfront nimmt Littmann die Einlegearbeiten der seitlichen Wände auf und verbindet über das fortlaufende geometrische Grundmuster die Logenfront als Rückwand wie durch ein Band mit den Raumseiten und dem Proszenium zu einem organischen Ganzen. Mit dem Grünton der Wandbespannungen in den Logenräumen setzt Littmann einen ausdrücklichen Akzent innerhalb des farblichen Gesamtkonzeptes, der farblich mit den Sitzbespannungen, den Glaselementen in den Lüstern und sogar mit den zarten Applikationen auf dem Vorhang korrespondiert.
HTMLText_42DE8BA1_4DD1_A587_418E_DB868DBBBDD9.html = Marthens Garten
Die auf wenig Raumtiefe eng gestellten, bemalten Dekorationselemente (Leinwand auf Rahmen mit Gartenspalier, Mauer) wurden durch bildende Künstler in der zeitgenössischen Ästhetik gestaltet.
Ihre räumliche Wirkung entfaltete sich nicht mehr durch perspektivische Malerei und gemalte Lichtwirkungen. Die flächig abstrahiert gemalten oder gebauten Raumsituationen wurden nun real erzeugten Lichträumen kombiniert.
Das gesamte, ausschnitthaft begrenzte szenische Bild setzte sich aus einer Spielzone im vorderen und mittleren Bühnenbereich zusammen, umfangen von einem flächig gestalteten, durch Leuchtmittel belebten Dekorationsbild und dem als Lichtraum abgesetzten Hintergrund.
Den Darstellenden kam in dieser Dekoration eine verlebendigende Rolle innerhalb eines dekorativen Reliefs zu.
HTMLText_40443579_4DD1_E287_418D_39D690F88FA7.html = Orchestergraben
Das Münchner Künstler-Theater war mit einem Orchestergraben ausgestattet, der 32 Musikern Platz bot. Für eine Bespielung der Bühne ohne Orchesterbegleitung konnte im Künstler-Theater der Graben mit einer Überdeckelung geschlossen werden. Die Bühne für Sprechstücke war dann nach vorn vergrößert und bot mehr Spielfläche.
Durch eine Rampenbeleuchtung, die unterhalb des abgesenkten Bühnenrandes angebracht war, konnte der vordere Bühnenbereich durch indirekte Lichtführung erhellt werden.
Die Souffleuse oder der Souffleur nahm am rechten Rand des Orchestergrabens Platz und konnte den Spielenden über eine Öffnung der Rampenverblendung Text einflüstern.
HTMLText_40D57B37_57AD_E693_41CF_033756D59D95.html = Prolog im Himmel
Die Reliefbühne im Münchner Künstler-Theater wurde im Rahmen der Ausstellung München 1908
erstmals erprobt. Als Eröffnungsvorstellung wurde am 17. Mai 1908 Goethes Faust.
Der Tragödie
erster Teil gezeigt. Die Ausstattung dieser Aufführung gestaltete der Künstler Fritz Erler.
Mit der ersten Szene, dem Prolog im Himmel wurde den zeitgenössischen Pressestimmen (MNN,
19.5.1908, Vorabendblatt, S1.) zufolge die „überlebensgroße Vorführung der drei Erzengel auf
schlichtem Lichthintergrunde“ gezeigt. Durch die starke, gelbgolden gefärbte Beleuchtung des
Prospekts und des offenen Raums hinter den drei archaischen Engelsfiguren entstand über dem
sogenannten Graben ein gleißender Lichtraum.
Die Münchner Neuesten Nachrichten berichteten
darüber am 19.5.1908: „Besondere Anerkennung verdienen die mit den neuen Vorrichtungen
erzielten Beleuchtungseffekte, welche in ihrer wunderfeinen Abtönung wiederholt den
künstlerischen Erfolg einer Szene entschieden.“
HTMLText_40AEBE78_4DD1_9E85_41D0_454760E965C8.html = Proszenium
Das mit dem Zuschauerraum durch seine geometrisierenden, reliefartigen Gestaltungselemente und Holzfarbtöne verbundene Proszenium besaß eine bewegbare Abdeckung innerhalb des Portalrahmens. So war es möglich, die Bühne in drei verschiedenen Einstellungen zu öffnen.
Mittels Einrichtung der oberen, mittleren oder unteren Lage der Abdeckung konnte dem Publikum das Bühnengeschehen dann in unterschiedlichen Ausschnitten gezeigt werden.
Die vordere Bühne wurde von Scheinwerfern, die in der bewegbaren Abdeckung platziert waren, von oben beleuchtet.
Von der Textilgestalterin Margarethe von Brauchitsch stammt sowohl der Vorhang im Münchner Schauspielhaus als auch der Vorhang des Münchner Künstler-Theaters.
HTMLText_73C36A4B_6631_72B9_41C6_F2CFB26C5B8C.html = Zusatzmaterial - Beleuchtung
1 Lampenstudien zu elf Beleuchtungskörpern im Münchner Künstlertheater, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Werbeblatt der AEG Berlin zum Angebot von Metallfadenlampen, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_4579B71C_5D36_2988_41C6_BB3E1190F5CC.html = Zusatzmaterial - Bühne
1 Grundriss zur Anlage und zur Raumanordnung im EG des Münchner Künstler-Theaters, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Längenschnitt der Bühne im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Längenschnitt (links) und Grundriss (rechts) Übersichtsplan zur technischen Bühneneinrichtung, Nachlass Max Littmann, DTM
4 Grundriss mit Vermassung und Einteilung der Bühnenbereiche, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_70692F4B_6632_F2B8_41C4_E478F9518299.html = Zusatzmaterial - Innenraum
1 Längenschnittmodell zum Münchner Künstler-Theater, Innenansicht der Logenfront mit grüner Wandbespannung, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Längenschnittmodell zum Münchner Künstler-Theater, Gesamtansicht, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Planzeichnung, Grundriss, Sitzplan des Zuschauerraumes im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
4 Bauzeichnung, Front und Längsschnittansicht, M: 1:1, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_700AFED0_6611_93A8_41BE_C10AE499E0FC.html = Zusatzmaterial - Lage und Ausstattung
1 Längenschnitt durch das gesamte Gebäude mit Wandgestaltung und Türen im Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters, Planzeichnung zur indirekten Rampenbeleuchtung im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Frontansicht des Münchner Künstlertheaters mit Bewuchs und Passanten, Fotografie eines Aquarells, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Skizze zum Bodenbelag im Wandelgang des Münchner Künstler-Theaters mit Angaben zu den verwendeten Steinsorten, Nachlass Max Littmann, DTM
4 Planzeichnung, Lageplan zum Ausstellungspark Theresienhöhe, 1907, Nachlass Max Littmann, DTM
5 Planzeichnung, Wandaufriss zu Türen und zur Ornamentierung der Wandvertäfelung an den Seitenwänden des Zuschauerraumes, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_7006571E_6632_F2DB_41B0_9C2CCE837536.html = Zusatzmaterial - Logen
Planzeichnung, Grundriss zum 1. Obergeschoss im Münchner Künstlertheater mit Logenaufteilung und Bestuhlung, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_70500122_6611_8EEB_41D7_76AB0F9CCCC2.html = Zusatzmaterial - Marthens Garten
Bühnenentwurf von Fritz Erler, Marthens Garten zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
HTMLText_73511C4B_6633_96B9_41C7_293FF905AA99.html = Zusatzmaterial - Orchestergraben
1 Planzeichnung zur indirekten Rampenbeleuchtung im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Planzeichnung, Querschnitt und Grundriss zum veränderbaren Orchestergraben für Orchester und Drama, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Planzeichnung mit Sitzplatzposition der Souffleuse, Nachlass Max Littmann, DTM
HTMLText_70A2A8F5_6616_FF69_41D3_4B14A04FE456.html = Zusatzmaterial - Prolog im Himmel
Bühnenentwurf von Fritz Erler, Prolog im Himmel zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
HTMLText_7037ECFD_661F_7758_41BD_F73ABDDC4CAC.html = Zusatzmaterial - Proszenium
1 Entwurfszeichnung zum Proszenium mit geschlossenem Vorhang, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Planzeichnung, halbseitig gezeigter Proszeniumsrahmen, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Planzeichnung Längenschnitt der Bühne mit Bühnenöffnung und Einsichtswinkel aus erster Sitzreihe, Nachlass Max Littmann, DTM
4 Planzeichnung, Front- und Seitenansicht der in drei Höhenlagen positionierbaren Abdeckung des Bühnenrahmens, Nachlass Max Littmann, DTM
5 Fotografie des Proszeniumsrahmen im Münchner Schauspielhaus, gestaltet von Richard Riemerschmid, Architekturmuseum der TUM
HTMLText_70C149FF_6617_9159_41D0_E28B31776136.html = Zusatzmaterial - Wald und Höhle
Bühnenentwurf von Fritz Erler, Wald und Höhle zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
## Tour
### Description
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