#: locale=en ## Media ### Title video_62463F6E_7608_77C1_41C5_C0B192FE1835.label = 0184-1538 album_44248AF8_56E3_279D_41CA_019ED2F3E450.label = Bühne panorama_798C7E3B_6126_0ADF_4177_EB4901B8D585.label = BühnenBildBase panorama_7083F01C_6632_8ED8_419D_700E379BE0B3.label = BühnenbildBaum panorama_72D73E73_6611_9369_41B6_B8F27FED4906.label = BühnenbildGarten panorama_70634210_6611_72A7_41D8_D110DBFB6C4D.label = BühnenbildProlog panorama_588509AD_56AD_2B1C_418D_F4FC659A3A86.label = Door panorama_5883D0F8_56AD_3904_41C5_E75BA502D515.label = DoorEntrance album_44248AF8_56E3_279D_41CA_019ED2F3E450_0.label = ID 56771 photo_426328EA_576D_23BD_41B9_2555FBCFB1D5.label = ID 56775 photo_426328EA_576D_23BD_41B9_2555FBCFB1D5.label = ID 56775 photo_4312BBD8_5765_E59C_419D_525741FA9892.label = ID-56763 photo_4312BBD8_5765_E59C_419D_525741FA9892.label = ID-56763 photo_41D4D8B9_5763_239F_41A4_AD280E27AAB2.label = ID-56768 album_44248AF8_56E3_279D_41CA_019ED2F3E450_1.label = ID-56768 photo_41D4D8B9_5763_239F_41A4_AD280E27AAB2.label = ID-56768 album_44248AF8_56E3_279D_41CA_019ED2F3E450_2.label = ID-56772 photo_43BF2931_5765_E2AF_41CA_884D5E845525.label = ID_282497 photo_43BF2931_5765_E2AF_41CA_884D5E845525.label = ID_282497 photo_433E5BBC_576D_2595_41A6_70560AFC7891.label = ID_56750 photo_433E5BBC_576D_2595_41A6_70560AFC7891.label = ID_56750 photo_433E7D7D_576D_2297_41D3_BA43D33A8D24.label = ID_56753 photo_433E7D7D_576D_2297_41D3_BA43D33A8D24.label = ID_56753 photo_433FEF9D_576D_1D97_41D3_943F3746B06A.label = ID_56762 photo_433FEF9D_576D_1D97_41D3_943F3746B06A.label = ID_56762 album_42E8E702_56E3_2E6D_41B0_EC70721AC8D0.label = Innenraum panorama_5884D8B6_56AD_290D_41CA_D43C87BA80AC.label = Innenraum album_431CEAA6_56AF_27B5_41D4_82B9B46A2601.label = Lampen panorama_645BF362_7618_6FC6_41D1_4A873F64BE42.label = Lamptest photo_71668E73_6613_F369_41CE_AD37C9FCF81D.label = Laufsteg souffleuse photo_71668E73_6613_F369_41CE_AD37C9FCF81D.label = Laufsteg souffleuse panorama_58863FD3_56AD_270B_41D3_5A9B708AF76E.label = Logenfront album_76692AA3_6632_93E8_41C4_6C1B13F5E4E8.label = Logenfront photo_71B04A36_6611_72EB_41C1_B54871EABFF6.label = MKT-Plan Türfronten oA-4010 photo_71B04A36_6611_72EB_41C1_B54871EABFF6.label = MKT-Plan Türfronten oA-4010 photo_454D4CCF_56A5_23F3_41D0_E98D0E2A77B1.label = MKT-Theatersessel-Innenraum 1zu1-1018 photo_454D4CCF_56A5_23F3_41D0_E98D0E2A77B1.label = MKT-Theatersessel-Innenraum 1zu1-1018 photo_70E01F4C_6636_B2BF_41B5_FABBA2C0A565.label = Modell photo_70E01F4C_6636_B2BF_41B5_FABBA2C0A565.label = Modell photo_77D03F9D_6616_F1D9_41CC_AE41FBC6643D.label = ModellSide photo_77D03F9D_6616_F1D9_41CC_AE41FBC6643D.label = ModellSide panorama_5883DEA8_56AD_6905_41C5_C2F14ECF9ABF.label = Orchestergraben album_43D488D8_576C_E39C_41D1_54F81B1F482F.label = Orchestergraben photo_74BEA4BA_6612_97DB_4156_FECC313D9C97.label = Plan photo_691F0CB3_6631_B7E8_41D5_428B90970C5D.label = Plan photo_74BEA4BA_6612_97DB_4156_FECC313D9C97.label = Plan photo_691F0CB3_6631_B7E8_41D5_428B90970C5D.label = Plan album_4106D693_5764_EE6C_41C1_4E1A8C76789C.label = Proszenium panorama_58855DD3_56AD_6B0B_418D_FDDB60FDE46C.label = Proszenium photo_74B25A9C_6631_73DF_41D6_B3971E51119F.label = Sitzplan photo_74B25A9C_6631_73DF_41D6_B3971E51119F.label = Sitzplan album_421693FA_577C_E59D_4191_98B8C1B4465C.label = Türe panorama_58F8B5A2_56AD_5B0A_41D4_42AD81592846.label = Uptop photo_75174404_6611_76AF_41CB_8DF052F4ADF6.label = Variationhöhe photo_75174404_6611_76AF_41CB_8DF052F4ADF6.label = Variationhöhe photo_77A7E40F_6611_96B8_41BC_9458F946D3CD.label = Vorhang photo_77A7E40F_6611_96B8_41BC_9458F946D3CD.label = Vorhang photo_433E2AC1_5763_27EF_41D0_7F98B6FF99D9.label = riem_ri-598-1006 photo_433E2AC1_5763_27EF_41D0_7F98B6FF99D9.label = riem_ri-598-1006 album_44248AF8_56E3_279D_41CA_019ED2F3E450_4.label = tt707722 photo_408BD465_56AD_22B7_41C1_CFF04494D774.label = tt707736 photo_408BD465_56AD_22B7_41C1_CFF04494D774.label = tt707736 photo_42D8D6B8_56AD_2F9D_41D2_A9F433AB1E90.label = tt708748 photo_42D8D6B8_56AD_2F9D_41D2_A9F433AB1E90.label = tt708748 ### Video videolevel_CA5355C1_C46B_670B_41BB_063B1B7FF933.url = media/video_62463F6E_7608_77C1_41C5_C0B192FE1835_en.mp4 videolevel_CA5355C1_C46B_670B_41BB_063B1B7FF933.posterURL = media/video_62463F6E_7608_77C1_41C5_C0B192FE1835_poster_en.jpg ### Video Subtitles ## Skin ### Button Button_2A6F5450_242D_DD05_41A5_CA9899F6C2F7.label = ZURÜCK ### Image Image_719E1502_663F_96AB_41D5_D5AB229C72F4.url = skin/Image_719E1502_663F_96AB_41D5_D5AB229C72F4_en.jpg Image_71A7357C_6632_F158_41C7_A4BE857771DE.url = skin/Image_71A7357C_6632_F158_41C7_A4BE857771DE_en.jpg Image_71DF237F_663E_9159_41D4_255A894CA6CD.url = skin/Image_71DF237F_663E_9159_41D4_255A894CA6CD_en.jpg Image_751B8992_67FD_9687_41C3_1DA45D5EC5A7.url = skin/Image_751B8992_67FD_9687_41C3_1DA45D5EC5A7_en.jpg ### Multiline Text HTMLText_4071A777_4DD1_EE8C_41CF_3BA50F651FC0.html =
Beleuchtung


Max Littmann, der Architekt des Theaters, hat auch die verschiedenen, im Gebäude verwendeten Leuchtkörper als Beleuchtungsausstattung individuell entworfen.
Die Raumbeleuchtung des Zuschauerraumes erfolgt durch zehn mächtige, parallel zu den Seitenwänden rechts und links in Linie aufgehängte, elektrisch beleuchtete Glaslüster.


Der aus der Distanz leicht wirkende Lampenkörper besteht aus einem Kranz von acht kurzen Glaselementen, die um einen polygonalen Metallrahmen angeordnet sind: ein Achtpasskranz. Dieser Kranz umschließt einen etwa dreimal so langen zentralen Tubus. Der äußere kurze und der zentrale lange Leuchtkörperkranz bestehen aus aufgehängten, beweglich verbundenen, transparenten Glaselementen. In beiden Kränzen wird die Folge der transparenten Elemente durch kurze, grünfarbige Glaselemente rhythmisiert.


Hier wird das Grün der Sitzflächen, der Logenwandbespannung und der Applikation des Vorhangs wieder aufgenommen.
Der Leuchtkörper erinnert zwar in Material und Gestalt an traditionelle Lüsterformen und damit an eine „große“ Beleuchtung für Festräume. Doch erzeugt Littmann eine moderne Beleuchtung, die mit neuester Technik (als Leuchtmittel werden elektrische Glühlampen eingesetzt) ein gedämpftes, gebrochenes und dennoch raumfüllendes Licht ermöglicht.
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Bühne


Die Bühne des Münchner Künstler-Theaters war mit einer Proszeniumsöffnung von 10 m, einer Breite von 18,75 m und einer Tiefe von 8,70 m im Vergleich zu anderen Theaterbühnen breit gebaut, aber sehr kurz angelegt. Darauf kam das neue Dekorationsprinzip der Reliefbühne zum Einsatz, die mit modernster elektrischer und mechanischer Beleuchtungs- und Bühnentechnik ausgestattet war.



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Dekorationssystem


Das Dekorationssystem bestand aus eng hintereinander angeordneten Dekorationselementen: mit Leinwand bespannte Rahmen, die über Schienen einer Deckengleisanlage zur Seite in ein Dekorationsmagazin ein- und ausgeschoben wurden. Ein Graben setzte Spielfläche und Dekorationen in Abstand zum Abschlussprospekt. Der durch Projektion oder Malerei gestaltete Prospekt konnte auch als ein sogenannter Wandelprospekt genutzt werden, der gespannt zwischen senkrechten Rollen am linken und rechten Rand des Grabens, von einer Seite zur anderen (elektrisch oder manuell) abgerollt wurde.


Neben dem Oberlicht aus der Portalbrücke, wurden die Bühne, die flachen Dekorationselemente, der Graben und der Wandelprospekt durch eine Soffittenbeleuchtung, also von Leuchtkörpern beleuchtet, die von oben abgehängt waren.



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Einführung


Entdecke die spannenden Details des Münchner Künstler-Theaters!


Einfach auf die angezeigten Icons klicken und mehr erfahren: Mit der Lupe geht es spielerisch zu interessantem Quellenmaterial und Plänen.


Zu verschiedenen Dekorationen von 1908 aus der Eröffnungspremiere Faust führt das Icon auf dem Vorhang.


Mit Hilfe des Film-Buttons kannst Du den bewegten Dekorationswechsel auf der Reliefbühne erleben.
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Innenraum


Der Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters bot 642 Sitzplätzen Raum. Diese waren amphitheatralisch ansteigend in 22 Reihen angeordnet, den Grundlinien eines schmalen, konzentrischen Bogensegments folgend. Die Anordnung garantierte allen Plätzen eine gute Sicht auf die Bühne.


Auch die in zurückgenommenem Grün gepolsterten Holzklappstühle trugen mit ihren stoffbespannten Lehnen zum Farbgestaltungskonzept des Theaterraums bei: Auf verschiedenen Brauntönen finden sich grüne Akzente, wie z.B. in den Wandbespannungen der fünf Logen, auf den Polstern der Bestuhlungsreihen oder in Perlenkränzen der Lüster.


Bei geschlossenem Vorhang kontrastiert dessen großflächig leuchtendes Blau mit den ruhigen, zurückgenommenen Farben des Zuschauerraums. Ein am unteren Vorhangrand platziertes, zartes Ornamentband mit grünen Applikationen korrespondiert – besonders in Bewegung versetzt beim Öffnen und Schließen – mit dem Grün im Zuschauerraum.


Für die geometrische Wandgestaltung durch Einlegearbeiten wurde unterschiedlich behandeltes Fichtenholz (grau gebeizt oder in warmbraunen Tönen eingelassen) verwendet.


In ihrer Geometrie lassen die Holzeinlegearbeiten an historische Vorbilder von Wandverkleidungen (Protorenaissance) denken. Das Gestaltungselement zeugt von großer handwerklicher Fertigkeit und belegt die Qualität der Ausführung.


Die besondere Raumbeleuchtung betont die dekorative Ausschmückung und Farbflächenabstufung. Struktur und Farbe der Raumfassung erscheinen glanzvoll und nobel. Das Zusammenspielt der Wandseiten mit der Bestuhlung und den Böden bewirkt einen von geometrischer Regelmäßigkeit und farblicher Gedämpftheit getragenen, kunstvollen Raumeindruck.
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Lage und Ausstattung


Der Architekt Max Littmann lieferte die Entwürfe für den gesamten Bau des Münchner Künstler-Theaters, das für die Ausstellung München 1908 auf dem Ausstellungsgelände auf der Theresienhöhe erbaut wurde.
Das als temporäre Festspielbühne geplante Theater war als begehbares Exponat gedacht und konnte mit relativ geringen Mitteln des Vereins Ausstellungspark errichtet werden, da die meisten Arbeitsleistungen Ausstellungsobjekte und Stiftungen der liefernden Firmen (u.a. Baugesellschaft Heilmann & Littmann G.m.b.H. München, Anton Pössenbacher, K. B. Hoflieferant, München, Vereinigte Marmorwerke Tegernsee, Marxgrün und Ruhpolding, A.-G., Bad Aibling, Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, München) und Künstler (u.a. Fritz Erler, Margarethe von Brauchitsch, Heinrich Waderé, Julius Mössel) waren.


Hochwertige Materialien (Holz, Natursteine aus der Region) und Bauschmuck bekannter Münchner Jugendstilkünstler bestimmten die Ausstattung: in den Wandelgängen, den Foyers und im Kassenflur befand sich neben Steineinlegearbeiten beispielsweise auch skulpturaler Schmuck von Heinrich Waderé sowie Wandmalereien nach Entwürfen von Julius Mössel.
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Logen


Mit dem Einbau von Logen verwendet Littmann ein tradiertes, auf die höfisch-hierarchische Gesellschaftsstruktur verweisendes Element des Theaterbaus. Die räumlich separierten Logenplätze stellt er im Künstler-Theater räumlich über die eng in Reihe stehenden Klappsitze, die gleiche Sicht für alle Zuschauenden ermöglichen.


Als Abschluss und höchst gelegene Sichtpunkte der amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen platziert Max Littmann fünf Logen im Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters mit insgesamt 23 privilegierten Plätzen. Der hierarchische Sonderstatus der zentralen Mittelloge wird sowohl durch das großzügige Raumangebot für die drei darin erhöht aufgestellten Sessel sowie durch eine aus der Logenfront in die oberste Stuhlreihe hervorspringende Rahmung deutlich.


In der Gestaltung der Logenfront nimmt Littmann die Einlegearbeiten der seitlichen Wände auf und verbindet über das fortlaufende, geometrische Grundmuster die Logenfront als Rückwand wie durch ein Band mit den Raumseiten und dem Proszenium zu einem organischen Ganzen.


Mit dem Grünton der Wandbespannungen in den Logenräumen setzt der Architekt einen weiteren Akzent innerhalb des farblichen Gesamtkonzeptes, in welchem Sitzbespannungen, Glaselemente in den Lüstern und sogar die zarten Applikationen auf dem Vorhang miteinander korrespondieren.
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Logenfront


Mit dem Einbau von Logen verwendet Littmann ein tradiertes, auf die höfisch-hierarchische Gesellschaftsstruktur verweisendes Element des Theaterbaus. Die räumlich separierte Sonderstellung von Logenplätzen stellt er im Künstlertheater räumlich über die eng in Reihe stehenden Klappsitze, die gleiche Sicht für alle Zuschauer ermöglichen.


Als Abschluss und höchst gelegene Sichtpunkte der amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen platzierte Max Littmann fünf Logen im Zuschauerraum des Münchner Künstlertheaters mit insgesamt 23 privilegierten Plätzen. Der hierarchische Sonderstatus der zentralen Mittelloge wird sowohl durch das großzügige Raumangebot für die drei darin erhöht aufgestellten Sessel sowie durch eine aus der Logenfront in die oberste Stuhlreihe hervorspringende Rahmung deutlich.


In der Gestaltung der Logenfront nimmt Littmann die Einlegearbeiten der seitlichen Wände auf und verbindet über das fortlaufende geometrische Grundmuster die Logenfront als Rückwand wie durch ein Band mit den Raumseiten und dem Proszenium zu einem organischen Ganzen. Mit dem Grünton der Wandbespannungen in den Logenräumen setzt Littmann einen ausdrücklichen Akzent innerhalb des farblichen Gesamtkonzeptes, der farblich mit den Sitzbespannungen, den Glaselementen in den Lüstern und sogar mit den zarten Applikationen auf dem Vorhang korrespondiert.
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Marthens Garten


Die auf wenig Raumtiefe eng gestellten, bemalten Dekorationselemente (Leinwand auf Rahmen mit Gartenspalier, Mauer) wurden durch bildende Künstler in der zeitgenössischen Ästhetik gestaltet.


Ihre räumliche Wirkung entfaltete sich nicht mehr durch perspektivische Malerei und gemalte Lichtwirkungen. Die flächig abstrahiert gemalten oder gebauten Raumsituationen wurden nun real erzeugten Lichträumen kombiniert.


Das gesamte, ausschnitthaft begrenzte szenische Bild setzte sich aus einer Spielzone im vorderen und mittleren Bühnenbereich zusammen, umfangen von einem flächig gestalteten, durch Leuchtmittel belebten Dekorationsbild und dem als Lichtraum abgesetzten Hintergrund.
Den Darstellenden kam in dieser Dekoration eine verlebendigende Rolle innerhalb eines dekorativen Reliefs zu.
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Orchestergraben


Das Münchner Künstler-Theater war mit einem Orchestergraben ausgestattet, der 32 Musikern Platz bot. Für eine Bespielung der Bühne ohne Orchesterbegleitung konnte im Künstler-Theater der Graben mit einer Überdeckelung geschlossen werden. Die Bühne für Sprechstücke war dann nach vorn vergrößert und bot mehr Spielfläche.


Durch eine Rampenbeleuchtung, die unterhalb des abgesenkten Bühnenrandes angebracht war, konnte der vordere Bühnenbereich durch indirekte Lichtführung erhellt werden.


Die Souffleuse oder der Souffleur nahm am rechten Rand des Orchestergrabens Platz und konnte den Spielenden über eine Öffnung der Rampenverblendung Text einflüstern.
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Prolog im Himmel


Die Reliefbühne im Münchner Künstler-Theater wurde im Rahmen der Ausstellung München 1908
erstmals erprobt. Als Eröffnungsvorstellung wurde am 17. Mai 1908 Goethes Faust.
Der Tragödie
erster Teil gezeigt. Die Ausstattung dieser Aufführung gestaltete der Künstler Fritz Erler.


Mit der ersten Szene, dem Prolog im Himmel wurde den zeitgenössischen Pressestimmen (MNN,
19.5.1908, Vorabendblatt, S1.) zufolge die „überlebensgroße Vorführung der drei Erzengel auf
schlichtem Lichthintergrunde“ gezeigt. Durch die starke, gelbgolden gefärbte Beleuchtung des
Prospekts und des offenen Raums hinter den drei archaischen Engelsfiguren entstand über dem
sogenannten Graben ein gleißender Lichtraum.


Die Münchner Neuesten Nachrichten berichteten
darüber am 19.5.1908: „Besondere Anerkennung verdienen die mit den neuen Vorrichtungen
erzielten Beleuchtungseffekte, welche in ihrer wunderfeinen Abtönung wiederholt den
künstlerischen Erfolg einer Szene entschieden.“
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Proszenium


Das mit dem Zuschauerraum durch seine geometrisierenden, reliefartigen Gestaltungselemente und Holzfarbtöne verbundene Proszenium besaß eine bewegbare Abdeckung innerhalb des Portalrahmens. So war es möglich, die Bühne in drei verschiedenen Einstellungen zu öffnen.


Mittels Einrichtung der oberen, mittleren oder unteren Lage der Abdeckung konnte dem Publikum das Bühnengeschehen dann in unterschiedlichen Ausschnitten gezeigt werden.


Die vordere Bühne wurde von Scheinwerfern, die in der bewegbaren Abdeckung platziert waren, von oben beleuchtet.


Von der Textilgestalterin Margarethe von Brauchitsch stammt sowohl der Vorhang im Münchner Schauspielhaus als auch der Vorhang des Münchner Künstler-Theaters.
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Zusatzmaterial - Beleuchtung


1 Lampenstudien zu elf Beleuchtungskörpern im Münchner Künstlertheater, Nachlass Max Littmann, DTM


2 Werbeblatt der AEG Berlin zum Angebot von Metallfadenlampen, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Bühne


1 Grundriss zur Anlage und zur Raumanordnung im EG des Münchner Künstler-Theaters, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Längenschnitt der Bühne im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Längenschnitt (links) und Grundriss (rechts) Übersichtsplan zur technischen Bühneneinrichtung, Nachlass Max Littmann, DTM
4 Grundriss mit Vermassung und Einteilung der Bühnenbereiche, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Innenraum


1 Längenschnittmodell zum Münchner Künstler-Theater, Innenansicht der Logenfront mit grüner Wandbespannung, Nachlass Max Littmann, DTM


2 Längenschnittmodell zum Münchner Künstler-Theater, Gesamtansicht, Nachlass Max Littmann, DTM


3 Planzeichnung, Grundriss, Sitzplan des Zuschauerraumes im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM


4 Bauzeichnung, Front und Längsschnittansicht, M: 1:1, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Lage und Ausstattung


1 Längenschnitt durch das gesamte Gebäude mit Wandgestaltung und Türen im Zuschauerraum des Münchner Künstler-Theaters, Planzeichnung zur indirekten Rampenbeleuchtung im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM


2 Frontansicht des Münchner Künstlertheaters mit Bewuchs und Passanten, Fotografie eines Aquarells, Nachlass Max Littmann, DTM


3 Skizze zum Bodenbelag im Wandelgang des Münchner Künstler-Theaters mit Angaben zu den verwendeten Steinsorten, Nachlass Max Littmann, DTM


4 Planzeichnung, Lageplan zum Ausstellungspark Theresienhöhe, 1907, Nachlass Max Littmann, DTM


5 Planzeichnung, Wandaufriss zu Türen und zur Ornamentierung der Wandvertäfelung an den Seitenwänden des Zuschauerraumes, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Logen


Planzeichnung, Grundriss zum 1. Obergeschoss im Münchner Künstlertheater mit Logenaufteilung und Bestuhlung, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Marthens Garten


Bühnenentwurf von Fritz Erler, Marthens Garten zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
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Zusatzmaterial - Orchestergraben


1 Planzeichnung zur indirekten Rampenbeleuchtung im Münchner Künstler-Theater, Nachlass Max Littmann, DTM
2 Planzeichnung, Querschnitt und Grundriss zum veränderbaren Orchestergraben für Orchester und Drama, Nachlass Max Littmann, DTM
3 Planzeichnung mit Sitzplatzposition der Souffleuse, Nachlass Max Littmann, DTM
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Zusatzmaterial - Prolog im Himmel


Bühnenentwurf von Fritz Erler, Prolog im Himmel zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
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Zusatzmaterial - Proszenium


1 Entwurfszeichnung zum Proszenium mit geschlossenem Vorhang, Nachlass Max Littmann, DTM


2 Planzeichnung, halbseitig gezeigter Proszeniumsrahmen, Nachlass Max Littmann, DTM


3 Planzeichnung Längenschnitt der Bühne mit Bühnenöffnung und Einsichtswinkel aus erster Sitzreihe, Nachlass Max Littmann, DTM


4 Planzeichnung, Front- und Seitenansicht der in drei Höhenlagen positionierbaren Abdeckung des Bühnenrahmens, Nachlass Max Littmann, DTM


5 Fotografie des Proszeniumsrahmen im Münchner Schauspielhaus, gestaltet von Richard Riemerschmid, Architekturmuseum der TUM
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Zusatzmaterial - Wald und Höhle


Bühnenentwurf von Fritz Erler, Wald und Höhle zu Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe, Münchner Künstler-Theater, Premiere 17.5.1908, Gouache, um 1908, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln
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